Donnerstag, 3.3.05:
Fahrt zur Uniklinik Frankfurt. Dort habe ich erst mal vor der Audiologie gesessen und gewartet, da keiner auf das Klingeln reagiert hat (um zum Hörtest oder so zu gelangen, muss man Klingeln und warten, bis jemand kommt und einen mitnimmt).
Nach – für mich kam es so vor – etlich langer Zeit ging dann die Tür auf und die erste Audiologin kam raus und fragte, wer denn als erstes dran sei. Ich meinte, ich hätte um 12 Uhr einen Termin zur Erstanpassung. Antwort war dann, dass Herr Weßel bereits warten würde (jaja, hättet ihr mal eher die Tür aufgemacht, hätte der Herr Weßel nicht so lange warten müssen).
Dann kam ich in den Raum zur Anpassung. Vorfreude, wie wird das sein? Dann das erste mal an den Computer gesteckt und ich sollte sagen, wann ich was höre und wann dieser Ton dann "angenehm laut" ist. Dieses Spiel kannte ich von meinen ersten Hörgeräten – Phonak Claro – und da habe ich schon nie gewusst, was nun angenehm war oder nicht, denn für mich ist das Gesamtklangbild einfach ausschlaggebend, nicht einzelne Töne.
Nachdem das gemacht wurde, bekam ich die Aufgabe, zu sagen, wann ich einen Ton höre, also wann ich den das erste Mal wahrnehme. Auch dieses war eine Aufgabe, die ich geschafft habe. Dann wurde der CI-Sprachprozessor das erste Mal eingeschaltet. Alles klingelte, egal, ob es das Klopfen auf dem Tisch war oder Sprache. Ich hatte mich schon auf Pfeifen eingestellt, aber das war kein Pfeifen. Herr Weßel (von der Firma Advanced Bionics) erzählte mir, dass er merkt, dass ich schon mal gehört habe, denn von den Einstellungen her, würde das eher einer 2. oder 3. Anpassung entsprechen, nicht einer Erstanpassung.
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