Während ein konventionelles Hörgerät den Schall verstärkt, wandelt das CI den Schall in elektrische Impulse um. Ein Cochlea-Implantat stimuliert direkt den Hörnerv und umgeht so die zerstörten oder fehlenden Haarzellen. Es entsteht ein Höreindruck im Gehirn, das diese Signale als Sprache, Klang, Geräusch usw. wahrnimmt.
Zielsetzung des CI:
- (Wieder-) Herstellung des Hörvermögens
- Erwerb der Lautsprachkompetenz
- Sprachverstehen
Weniger gebräuchlich, aber dennoch hin und wieder zu lesen, ist die Schreibweise Cochlearimplantat. Dies ist zum einen eine Eindeutschung des englischen Begriffs "cochlear implant", zum andern eine Anlehnung an den Markennamen eines Herstellers solcher Systeme.
Morphologisch richtig ist bei Cochlea-Implantat die Schreibweise ohne "r" (Cochlea hat nichts mit dem lat. Chochlear (Löffel) zu tun. Der englische Name Cochlear Implant verlangt das „r“.
Da das Hören mit einem CI nicht mit einem normalen Hören vergleichbar ist und auch die Abläufe der Hörsituationen beider Fälle nicht vergleichbar sind, sind Information und Aufklärung dringend notwendig. Insbesondere auch deshalb, weil es immer wieder zu Kommunikationsproblemen und technischen Fragen kommt.
Für Betroffene mit Hörproblemen und/oder auch CI-Träger ist es wichtig, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Selbsthilfegruppen (kurz SHG) sind in solchen Fällen gute Anlaufstellen.
(Text: CIV-NRW.de / Bilder: Cochlear - Mit freundlicher Erlaubnis)